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Gaspreisentwicklung 2021 – Wie werden sich die Gaspreise entwickeln?

Gaspreisentwicklung Prognose 2021

Viele Verbraucher, die mit Gas heizen und kochen, haben im November des vergangenen Jahres Post bekommen und nicht schlecht gestaunt: Zum Jahreswechsel hatten 104 Gasanbieter in ihrer Funktion als Grundversorger ihren Kunden angekündigt, dass sie die Preise erhöhen werden. Dabei lag die Erhöhung bei durchschnittlich 7,1 Prozent. Davon betroffen sind Millionen Haushalte in ganz Deutschland. Diese Gaspreisentwicklung ist umso schmerzhafter, da der Preis für Gas bei einem Grundversorger aus der Region, analog zum Strom, in der Regel deutlich höher ist als bei anderen, alternativen Anbietern.

Warum fällt die Gaspreisentwicklung so unterschiedlich aus?

Gibt es noch Gasanbieter, die die Preise senken? Die gibt es, aber ihre Zahl ist verschwindend gering. Nur rund 35.000 Haushalte in Deutschland können sich über sinkende Gaspreise freuen, der Rest muss mit einem Preisschock rechnen. Wie die Preisentwicklung bei Gas genau aussieht, hängt unter anderem vom persönlichen Gasverbrauch ab. Alle, die es mollig warm haben möchten, zahlen mehr als diejenigen, die bereit sind, eine Wolldecke zu benutzen. Doch es gibt wertvolle Tipps, um den Gasverbrauch nachhaltig zu senken. Bei der höhe der Gasrechnung spielen aber auch regionale Aspekte eine Rolle. Denn zwischen den Bundesländern gibt es zum Teil deutliche Unterschiede bei der Gaspreisentwicklung.

Wo ist es besonders teuer?

Diejenigen, die in Hamburg und Bremen zu Hause sind, müssen nicht mit höheren Gaspreisen rechnen. In Sachsen-Anhalt hingegen steigen die Gaspreise voraussichtlich im Schnitt um 2,2 Prozent an. Teuer wird es ebenfalls im Saarland, wo die Gaspreise um rund 3,7 Prozent steigen, in Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar 4,8 Prozent. Doch es geht noch teurer: Besonders betroffen sind die Haushalte in Berlin und Rheinland-Pfalz, wo die Preise voraussichtlich um 9,7 Prozent und um 8,9 Prozent steigen werden.

Warum steigen die Gaspreise so stark an?

Gaspreise unterliegen starken Schwankungen. Vor allem die Börsenpreise und die CO2-Abgabe haben einen enormen Einfluss auf die Gaspreisentwicklung. Die CO2-Abgabe kommt seit dem 1. Januar 2021 als Teil des von der Bundesregierung beschlossenen Klimapakets als Gaspreiserhöhung in den deutschen Haushalten an. Genauer gesagt: Für jede Tonne Kohlendioxid werden 25 Euro fällig. Die Energieversorger tragen diese Kosten natürlich nicht allein, sie geben sie an ihre Kunden weiter. Ein weiterer Grund für die Gaspreisentwicklung sind die sogenannten Gasnetzentgelte, die gestiegen sind. Dabei handelt es sich um Gebühren, die für die Modernisierung, die Wartung und den Ausbau des Gasnetzes kassiert werden.

Wie lassen sich die höheren Preise abfedern?

Die Haushalte in Deutschland, die mit Gas heizen und kochen, können die höheren Preise nur zum Teil abfedern. Der Kunde kann natürlich selbst entscheiden, wer ihn mit Gas versorgen soll. Die Gasversorger ihrerseits können ebenfalls frei entscheiden, in welchem Umfang sie die Preiserhöhungen an die Kunden weiterreichen. Wer sich vor weiteren Preisexplosionen schützen will, sollte regelmäßig Gaspreise vergleichen. Dies funktioniert am besten mit einem Gasrechner. Nachdem du deine Postleitzahl und deinen Gasverbrauch in den Rechner eingegeben hast, bekommst du einen schnellen Überblick, welcher Anbieter welchen Preis fürs Gas verlangt.

Fazit zur Gaspreisentwicklung: Prognose zeigt Anstieg in 2022

Wie sich die Preise beim Gas im kommenden Jahr entwickeln werden, lässt sich nur schwer voraussagen. Einfacher ist es, Prognosen zu wagen. Danach ist es eher unwahrscheinlich, dass die Preise für Gas sinken werden. Ganz imGegenteil: Die Preise steigen voraussichtlich weiter und das Netzentgelt wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Gas wird für die angestrebte Energiewende ein Faktor sein, der von Bedeutung ist. Die Anbieter werden daher die Gasnetze auf den neusten Stand bringen und die Kosten für diese Modernisierung wird wie immer der Gaskunde zahlen müssen. Die CO2-Bepreisung der Gaspreise wird ebenfalls in die Höhe gehen und statt wie bisher 25 Euro pro Tonne, werden dann 55 Euro fällig.

Der beste Weg, um steigenden Gaspreisen zu entgehen, ist der regelmäßige Gasvergleich. Vergiss nicht, dass für Strompreise dasselbe gilt und mache jährlich einen Stromvergleich.