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Krypto-Hype – Das hat es mit dem digitalen Geld auf sich!

Kryptowährungen boomen aktuell. Auch wenn mit Einführung des Bitcoins im Jahr 2009 nur Finanz-Nerds etwas damit anfangen konnten, sind Begriffe wie Ethereum, Litecoin & Co. mittlerweile auch in den Mainstream-Meldungen angekommen. Spätestens seit dem milliardenschweren Bitcoin-Investment von Tesla-Chef Elon Musk sind digitale Währungen in aller Munde. Was es mit dem Hype auf sich hat und wie Kryptowährungen eigentlich funktionieren, erklären wir in diesem Beitrag.

Elon Musk als Krypto-Guru

Ein kurzer Post auf Twitter und schon springen die Kurse von Kryptowährungen in die Höhe – oder stürzen ab. Elon Musk gilt als wahrer Kryto-Guru. Das hat weniger mit seiner Finanzexpertise zu tun, als mit seinem Image als Trend-Versteher. Der Tesla-Chef erkennt verstecktes Potential und beeinflusst mit seinen Aussagen unmittelbar den Markt. Das hat er zuletzt wieder bewiesen, als er am Sonntagabend ankündigte, unter Umständen Bitcoins doch wieder als Zahlungsmittel bei Tesla zu akzeptieren. Der Wert der Kryptowährung stieg sodann um fast 10 Prozent auf über 40.000 US-Dollar. Als Bedingung nennt Musk jedoch, dass der Anteil erneuerbarer Energien im Bitcoin-Prozedere deutlich steigen müsse.
Elon Musk genießt das Vertrauen vieler Anleger. Sie glauben an seine Prognosen und legen ihr Geld deshalb dort an, wo der Krypto-Guru es empfiehlt.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Der größte Vorteil von Kryptowährungen ist die dezentrale Organisation. So kann weltweilt anonym und unreguliert digitales Geld transferiert werden. Grundlage dieser Transaktionen bilden kryptographische Übertragungsprotokolle. Diese werden via Blockchain gespeichert, einer Open-Source-Technologie, die es ermöglicht, Informationen mithilfe einer von mehreren Teilnehmern genutzten Datenbank sicher zu übermitteln. In den Blockchains werden die digitalen Transaktionen verlässlich und nachvollziehbar dokumentiert.
Die Transaktion selbst erfolgt direkt zwischen den Parteien – sämtliche Intermediäre werden im Zahlungsprozess ausgeschlossen. Dank dieser P2P-Vernetzung kann auf zentral organisierte Instanzen wie Banken oder Kreditkartenunternehmen verzichtet werden.

Blockchains als kollektives Buchführungssystem

Gerade weil die einzelnen in der Blockchain gespeicherten Datenblöcke nicht auf einem zentralen Server liegen, kann jeder Teilnehmer dieses dezentralen Netzwerks werden. Durch Zurverfügungstellung von Rechenleistung kann die „Datenkette“ weitergeführt werden. Als Belohnung gibt es entsprechende Coins.

Sobald eine Transaktion durchgeführt und in der Blockchain festgeschrieben wurde, ist eine nachträgliche Änderung nicht mehr möglich. Die Transaktion ist für alle Teilnehmer des Netzwerks sichtbar. Dadurch wird sichergestellt, dass einzelne Währungseinheiten nicht mehrmals benutzt werden. Illegitime Transaktionen werden schnell erkannt und unterbunden. Dieser Prozess geschieht automatisch und für alle Teilnehmer nachvollziehbar.

Werden Bitcoins transferiert, werden folgende Informationen in der Blockchain gespeichert:

  • Absenderadresse
  • Menge der Bitcoins
  • Empfängeradresse

Wie viele Kryptowährungen gibt es?

Die Website coinmarketcap.com listete im Februar diesen Jahres rund 8400 Kryptowährungen – Tendenz steigend. Die wohl bekanntesten Kryptowährungen sind:

  • Bitcoin
  • Ethereum
  • Binance Coin

Diese Kryptowährungen überzeugen mit den attraktivsten Kursentwicklungen und der höchsten Marktkapitalisierung. Das allgemeine Interesse an digitalen Währungen steigt. Insbesondere im Onlinehandel ist es tatsächlich denkbar, dass Kryptowährungen als Zahlungsmittel standardisiert werden.

Fazit

Echte, dezentrale Kryptowährungen sind nicht per se unseriös. Im Gegenteil: Als Geldanlage sind Bitcoins & Co. durchaus interessant. Etliche Vermögensverwalter und namenhafte Hedgefonds haben bereits in Kryptowährungen investiert. Das treibt das Wachstumspotential der digitalen Zahlungsmittel an und schafft Vertrauen. Trotzdem gleichen Spekulationen einem Gang ins Spielcasino. Der Kurs ist anfällig für Manipulationen und es kommt häufig zu extremen Preisschwankungen. Zwar gilt vor allem der Bitcoin als hack-sicher, sodass Angriffe auf die Blockchain selbst eher unwahrscheinlich sind, trotzdem ist es keinesfalls unhackbar. Deshalb solltest du nur Geld anlegen, auf das du nicht angewiesen bist und dessen Verlust für dich verschmerzbar wäre.